Minister Vogelsänger zu Besuch bei der LKT
Bereits im März 2017 besuchte Brandenburgs Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Jörg Vogelsänger im Rahmen eines Messerundgangs auf der Wasser Berlin den Stand der Lausitzer Klärtechnik und informierte sich über die Möglichkeiten der dezentralen Abwasserreinigung durch innovative Abwassertechnik. Im Gespräch mit Geschäftsführer Michael Müller ludt dieser den Minister zu einem Werksbesuch nach Luckau ein.
Bereits am 1. Juni 2017 folgte der Minister dieser Einladung. Der Landrat des Landkreises Dahme Spreewald Stephan Loge machte die Runde komplett. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen folgten die Herren mit großem Interesse den Ausführungen von Michael Müller und ließen sich die Entstehung einer abwassertechnischen Anlage, wie z.B. einer Kläranlage bzw. einer Pumpstation, von der Produktion der Betonbehälter bis hin zur aufwendigen Fertigung der Anlagentechnik, erläutern. In der werkseigenen Ausstellung erhielten sie einen Einblick in das Innenleben einer Kleinkläranlage und überzeugten sich anhand von originalgetreuen Messemodellen von der Funktionsweise der verschienden Anlagentypen.
Nachdem der LKT-Geschäftsführer einen kurzen Einblick in die Unternehmensgeschichte gab, informierte der Leiter der Abteilung FuE Torsten Hansen anschließend über die aktuellen Forschungsprojekte, die die LKT derzeit mit der BTU Cottbus-Senftenberg erarbeitet.
Zum einen wird aktuell ein neuartiges faserverbund-basiertes Sanierungsverfahren für Betonschächte entwickelt, dass es ermöglicht, jahreszeitunabhängig Risse, Abplatzungen und Korrosionen am Beton zu sanieren, Dieses Projekt wurde bereits mit dem 3. Paltz des Wissenschaftstransferpreises 2017 ausgezeichnet. Mit dem 2. Projekt wird ein Messgerät entwickelt, das eine Messung der Ablaufwerte von Kleinkläranlagen in Echtzeit ermöglicht.
Beide Projekte stießen auf große Begeisterung und der Minister würdigte die Arbeit als herausragendes Beispiel für die gute Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in Brandenburg, insbesondere in der Wirtschaftsregion Lausitz, und die daraus resultierende Innovationskraft.
Abschließend bot sich noch die Möglichkeit gemeinsam über die Problematik der Abwasserentsorgung in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten Brandenburgs zu diskutieren. Der Minister nahm sich der Ideen von Michael Müller an und versprach, mögliche Lösungsvorschläge in den entsprechenden Gremien zu diskutieren.


